28.11. – 12.12.2009
Auf der zweiwöchigen Reise nach Chile wollen wir uns, ausgehend von der ehemaligen Militärdiktatur, mit der Vergangenheits- und Menschenrechtspolitik und den aktuellen Entwicklungen in Chile beschäftigen.
Vor genau 20 Jahren beendeten in Chile freie Wahlen die Militärdiktatur, während der Tausende Menschen ermordet, gefoltert oder entführt wurden und rund 400.000 Menschen ins Exil geflüchtet waren. Die tiefgreifenden Veränderungen der Diktatur prägen die chilenisch Gesellschaft bis heute.
Während unserer Reise möchten wir uns aber vor allem damit beschäftigen, wie heute die Diktatur und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen vergangenheitspolitisch aufgearbeitet werden und welche Rückwirkungen dies auf die chilenische Gesellschaft heute hat.
Die Militärdiktatur markierte für Chile auch den Beginn des Siegeszugs des „Neoliberalismus“. Wir wollen uns mit den bis heute reichenden sozio-ökonomischen Folgen des chilenischen Wirtschaftsmodells und den resultierenden sozialen Kämpfen befassen.
Hierzu diskutieren wir mit unterschiedlichen gesellschaftlichen AkteurInnen und besichtigen Gedenkorte. Es wird ein Vorbereitungsseminar zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Absprache über das Programm geben.
Teilnahmebeitrag: ca. 1.300 Euro. Darin enthalten sind Vorbereitung, Flugkosten Hin-/Rückflug, Transport in Chile und Unterkunft.
Auf Wunsch wird für diese Reise die Anerkennung als Bildungsurlaub nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz beantragt. Die Anerkennung ist in anderen Bundesländern nach der jeweiligen Gesetzeslage ebenfalls u.U. möglich.
Teamerinnen: Claudia Luzar und Josephine Reuß
Infos und Anmeldung: chile (at) iak-net.de
Hola,
ich wollte nur anbieten, euch eventuell im Vorfeld meine jeden Moment druckreife Abschlussarbeit zum Thema des Kollektiven Gedächtnisses in Chile zur Verfügung zu stellen bzw. ein paar Kontakte zu vermitteln, die ihr auf eurer Reise nutzen könntet.
Aber vielleicht seid ihr ja auch schon voll ausgerüstet.
Liebe Grüße
Nadine