Mittwoch, 23. November, 19.30 Uhr
Massenproteste gegen soziale Ungerechtigkeit in Chile – Gewerkschafter berichten
Veranstaltung mit Iván Saldías und Gonzalo Cornejo (Walmart-Gewerkschaft, Chile)
Seit Mai protestieren in Chile Hunderttausende Studierende und SchülerInnen für ein gerechteres Bildungssystem. Immer mehr Menschen schlossen sich an. Es entstand eine historische Massenbewegung gegen die ungerechten sozialen Verhältnisse in Chile. Trotz der Repression, auf deren Höhepunkt ein Jugendlicher erschossen wurde, scheint die Bewegung nicht zu stoppen. Gewerkschaften waren von Anfang an solidarisch und mobilisieren aktiv mit. Nicht ohne Grund: Die während der Militärdiktatur (1973-1990) eingeführten neoliberalen Reformen machten der Mehrheit der Bevölkerung den Zugang zu grundlegenden Rechten, zu Bildung, Gesundheitsversorgung, würdigen Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen nahezu unmöglich. Die größten Massenproteste seit der Diktatur, die bereits seit sechs Monaten andauern, zeigen, dass die ChilenInnen nicht länger bereit sind, diesen Zustand zu akzeptieren.
Iván Saldías und Gonzalo Cornejo, Aktivisten der Walmart-Gewerkschaft in Santiago de Chile, berichten über die gesellschaftliche Situation, gewerkschaftliche Organisierung und die aktuellen Proteste.
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